Internationaler Hochhaus Preis 2020: 31 Hochhausprojekte weltweit nominiert

 

Die nominierten Gebäude für den Internationalen Hochhaus Preis (IHP) 2020 stehen fest: Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat sie aus über 1000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im September die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner des IHP wird am Donnerstag, 29. Oktober, in der Paulskirche gekürt.

In diesem Jahr wurden 31 Projekte aus 14 Ländern für die Auszeichnung mit dem IHP nominiert. Wie auch in den Jahren zuvor ist China das Land mit den meisten Hochhausprojekten. Ungefähr jedes dritte Gebäude mit einer Höhe von mindestens 100 Metern entsteht im Reich der Mitte. Die enorme Bautätigkeit wird in diesem Jahr auch anhand der Liste der Nominierten deutlich, die zehn Projekte in China beinhaltet.

Aber auch in Europa und in Afrika werden zunehmend Hochhäuser gebaut. Mit dem Casablanca Finance City Tower in Marokko wurde erstmals ein Hochhaus auf dem afrikanischen Kontinent nominiert.

Aufteilung der Nominierten

China: 10 (32,26 Prozent)
Asien (außer China): 4 (12,9 Prozent)
Europa: 6 (19,35 Prozent), darunter 2 Projekte in Frankfurt
USA: 6 (19,35 Prozent)
Mittel- und Südamerika (Mexiko und Kolumbien): 3 (9,68 Prozent)
Kuwait: 1 (3,23 Prozent)
Afrika (Marokko): 1 (3,23 Prozent)

Der IHP wird seit 2004 alle zwei Jahre vergeben. Initiiert wurde er im Jahr 2003 gemeinsam von der Stadt Frankfurt, dem DAM und der DekaBank Deutsche Girozentrale. Finanziert wird der IHP von DAM und DekaBank. Im Jahr 2020 wird er zum neunten Mal verliehen.

Die Kriterien für die Auszeichnung sind, dass das Gebäude Nachhaltigkeit, äußere Form und innere Raumqualitäten, Wirtschaftlichkeit wie auch soziale Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Der IHP richtet sich an Architekten und Bauherren, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.

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