30.06.2023 - Platz an der Bockenheimer Warte wird künftig an die große Schauspielerin des Deutschen Films Hannelore Elsner erinnern

 

Der Oberbürgermeister
Mike Josef

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

Der Vorsteher im Ortsbeirat 2
Thomas Gutmann


PRESSEINFORMATION
30.06.2023

Platz an der Bockenheimer Warte wird künftig an die große Schauspielerin des Deutschen Films Hannelore Elsner erinnern

Der geschichtsträchtige Platz an der Bockenheimer Warte mit dem schönen Turm aus dem 15. Jahrhundert wird künftig eine der bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands ehren: Hannelore Elsner. Am 30. Juni um 11 Uhr wurde der Platz feierlich durch Oberbürgermeister Mike Josef und den Ortbeirat 2 feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Die Einweihung fand in Anwesenheit ihres Sohns Dominik Elstner – er hatte gemeinsam mit den Mitgliedern des Ortsbeirates 2 zur Benennungsfeier eingeladen - und langjähriger Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter wie u.a. der Schauspieler Iris Berben und Florian David Fitz, des Regisseurs Oskar Roehler, dem Produzenten Nico Hoffmann und Marika George von der Götz George Stiftung, statt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. jur. Dr. phil. Michel Friedman, einem persönlichen Freund Elsners. Der Ortsbeirat 2 der Stadt Frankfurt hat die Benennung im Oktober 2022 beschlossen.

1990 zog Hannelore Elsner mit ihrem Mann und ihrem Sohn von München nach Frankfurt und wohnte dort unweit der Bockenheimer Warte im Frankfurter Westend 30 Jahre lang bis zu ihrem verfrühten Tod im Alter von 76 Jahren im April 2019.

Sie wirkte in einer beeindruckenden Anzahl von über 220 Film– und Fernsehproduktionen mit. Elsner wurde vom breiten Publikum ebenso verehrt wie von der Branche wertgeschätzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter zweimal mit dem Deutschen Filmpreis. Mit Frankfurt ist besonders ihre Rolle der Ermittlerin Lea Sommer in der ARD-Serie "Die Kommissarin" (1994-2006) verbunden.

„Es ist wahrlich eine seltene Fügung, dass es gelungen ist, einen bislang namenlosen Platz an einem so zentralen, geschichtsträchtigen und passenden Ort wie der Bockenheimer Warte für die Ehrung von Hannelore Elsner zu finden. Der Ortsbeirat hat mit der Benennung des Platzes eine hervorragende Wahl getroffen. Der Hannelore-Elsner-Platz wird zukünftig nicht nur an eine bedeutende Schauspielerin und mir ihr an sechs Jahrzehnte deutscher Film- und Fernsehgeschichte erinnern, er wird auch zukunftsweisesende Impulse setzten“, erklärte Oberbürgermeister Mike Josef.

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Hannelore Elsner ist eine Ikone des Deutschen Films. Der Hannelore-Elsner-Platz wird an ihr vielschichtiges Werk erinnern. Seit ihrem ersten Leinwandauftritt 1959 begann für Hannelore Elsner eine Reise durch 60 Jahre deutscher Film- und Fernsehgeschichte, die heute aufs Engste mit ihrem Namen verbunden ist. Mich beeindruckte schon immer, dass sie es mit einer Leichtigkeit schaffte, auf der großen Leinwand, den Fernsehbildschirmen und der Theaterbühne gleichermaßen zu brillieren. Wir sind sehr stolz, dass durch die Platzbenennung der Name der Wahlfrankfurterin Hannelore Elsner für immer mit Frankfurt verbunden sein wird.“

Suzanne Turré, Initiatorin und Antragstellerin weiter: „Eine Stadt lebt durch ihre Menschen und wird durch diese geformt. Die Gegenwärtigen und die Gegangenen. Eine der ganz großen Menschen im Stadtteil war Hannelore Elsner. Im Ortbeirat 2 war daher unumstritten, diese großartige Frau und Künstlerin in unserem Stadtteil zu würdigen und fest zu verankern. Die Platzbenennung an der Bockenheimer Warte - im Herzen des Kulturcampus – ist Ihrem Namen würdig und setzt zudem höchste Ansprüche an das Niveau der architektonischen und städtebaulichen Entwicklung des gesamten Areals.“

Dominik Elstner, der Sohn der Schauspielerin, ergänzte abschließend: „Ich freue mich sehr über die Ehrung der Stadt Frankfurt, dass nach meiner Mutter Hannelore Elsner ein Platz benannt wird. Ich danke allen Beteiligten für Ihr Arrangement, ganz besonders Suzanne Turré vom Ortsbeirat 2, die dass alles so wunderbar organisiert hat. Meiner Mutter hätte das sehr gefallen und es wäre ihr eine Ehre gewesen, da bin ich mir sicher. Ich werde nun wahrscheinlich öfters am "Hannelore-Elsner-Platz" sitzen.“

Anlässlich der Hannelore-Elsner-Platz Einweihung würdigt das Kino des DFF – Deutschen Filminstituts & Filmmuseums die bedeutende Schauspielerin mit der Vorführung eines der wichtigsten Filme ihrer Karriere "Die Unberührbare" (2000). Der Regisseurs Oskar Roehler ist im Kino zu Gast und wird über die Zusammenarbeit sprechen.


Dezernat Kultur und Wissenschaft
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Telefon: 069 – 212 49232; Fax: 069 – 212 40514
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