28.04.2023 - Kulturdezernentin Hartwig verleiht Karfunkel-Preis an den Verein Paradiesvogel

 

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
28.04.2023

Kulturdezernentin Hartwig verleiht Karfunkel-Preis an den Verein Paradiesvogel

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig hat am Donnerstag, 27. April, den Theaterpreis Karfunkel an den Verein Paradiesvogel – Frankfurter Modell der eigenständigen Theater für Junges Publikum im Kaisersaal des Römers verliehen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

„Um ihre Positionen stärker zu machen und dem Kindertheater in der Stadtgesellschaft eine Stimme zu geben, haben sich in Frankfurt 15 freie Theatergruppen in dem Verein Paradiesvogel zusammengeschlossen. Gemeinsam machen sie ein Programm, das die Diversität unserer Stadt spiegelt und allen Kindern und Jugendlichen einen gleichberechtigten Zugang zur Kultur bietet“, so Kulturdezernentin Hartwig und führt weiter aus: „Es ist ein großer gesellschaftlicher Wert und absolut keine Selbstverständlichkeit, dass sich dieser Verein von Künstlerinnen und Künstlerin gemeinsam für dieses Ziel einsetzen. Dafür gebührt Ihnen zu recht der diesjährige Karfunkel-Preis, zu dem ich allen Gruppen sehr herzlich gratulieren möchte.“

Maike Fechner, Co-Projektleitung Starke Stücke-Festival, hob in ihrer Laudatio hervor: „Der Paradiesvogel am Frankfurter Himmel bezieht sich auf eine modellhafte Vision, die aus Frankfurt kommt und die heute – diverser, offener, selbstbestimmter – noch aktuell ist: Kultur für alle! Der Verein Paradiesvogel steht für eine Gegenwart und eine Zukunft, in der Teilhabe und Dialog die Grundlage für unser Miteinander sind und in der die Künste Gestaltungsspielräume für alle sind. Sie setzen sich ein für die Repräsentanz von Kindern und Jugendlichen und von Künstler*innen, die mit Kindern und Jugendlichen und für sie arbeiten. Sie wollen mitdenken, mitreden, mitentscheiden und von Anfang an und in der Zukunft Verantwortung übernehmen. Sie sind die perfekten Preisträger*innen in dieser Zeit und für diese Zeit.“

Mit einem Positionspapier hat der Verein unter Vorsitz von Fiona Louis, Sarah Kortmann und Célestine Hennermann, im März 2021 seine Ziele für eine zukunftsfähige Theaterlandschaft in Frankfurt formuliert. Seither ist er auch Teil der städtischen Planungsgruppen für das Kinder- und Jugendtheater, das entstehen soll. Zudem übernimmt Vorstandsmitglied Liljan Halfen gemeinsam mit dem Mousonturm die konzeptionelle Leitung für eine Theaterwerkstatt in den bisherigen Räumen des Fritz-Rémond-Theaters.

Vorstandsvorsitzende Fiona Louis sowie Célestine Hennermann und Sarah Kortmann bedankten sich stellvertretend für die Mitglieder des Vereins für die Auszeichnung: „Es gibt es kaum eine vielfältigere Szene für junges Publikum als die in Frankfurt. Seit Jahren bestreiten wir große und kleine Bühne in Frankfurt, den verschiedenen Stadtteilen und in der Region. Mit zahlreichen Aufführungen und unterschiedlichsten Formaten und Vermittlungsprogrammen stellen wir uns den Fragen und Bedürfnissen, junger Menschen. Wir agieren gemeinsam: Dieser Wille treibt uns an und wir freuen uns sehr, dass diese Kraft wahrgenommen wird und mit diesem Preis geehrt wird.“ Unter den derzeitigen Mitgliedern sind das Figurentheater Eigentlich, HELLA LUX, Hennermanns Horde, hirsch&Co., imaginarycompany, Kortmann & Konsorten, MONSTRA, PINSKER+BERNHARDT, TheaterGrueneSosse, Theaterhaus Ensemble, Theater La Senty Menti, theaterperipherie und teatrosanto.

Der Jury unter Vorsitz von Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig gehören an Eva-Maria Magel (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Nadja Blickle (Starke Stücke Festival), Nikola Schellmann (Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland) und Johanna Kiesel (Kulturamt Eschborn).


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