28.04.2023 - Kulturdezernentin Hartwig eröffnet Brunnensaison 2023

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
28.04.2023

Kulturdezernentin Hartwig eröffnet Brunnensaison 2023

Die Wintermonate sind vorbei, der Frühling hat Einzug gehalten: damit können auch die Brunnen im Frankfurter Stadtgebiet wieder sprudeln. Mit einem traditionellen „Wasser marsch“ eröffnet Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig am Freitag, 28. April, die Saison mit dem Jakobus-Brunnen im Frankfurter Stadtteil Harheim.

„Mit dem Start der Brunnensaison läuten wir in Frankfurt hoffentlich endgültig die wärmere Jahreszeit ein“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Und nicht nur das: der Jakobus-Brunnen in Harheim kann erstmals seit drei Jahren wieder sprudeln, er wurde umfangreich saniert. Er gehört vielleicht zu den etwas unbekannteren Brunnen, für den Stadtteil bildet er aber den Mittelpunkt, hier werden regelmäßig Feste gefeiert. Der Jakobus-Brunnen ist ein schönes Beispiel, dass wir nicht nur in der Innenstadt solche Kraft- und Erfrischungsspender unterhalten, sondern uns auch in den Statteilen um die Pflege dieser Kulturgüter kümmern.“

Der Jakobus-Brunnen war seit 2020 nicht in Betrieb. Er war undicht und musste aufgrund des enormen Wasserverbrauchs abgestellt werden. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde ein undichtes Rohr ausgetauscht, das undichte Becken und Betonschäden ausgebessert, eine neue Be- und Entlüftung eingebaut und Mängel im Technikraum ausgebessert. Außerdem wurde er gereinigt. Das war alles nötig, um den Brunnen wieder in Betrieb zu nehmen. Die Gesamtkosten für die Arbeiten belaufen sich auf rund 70.000 Euro.

In Frankfurt gibt es 150 städtische Brunnen. Davon werden 110 durch das Kulturamt der Stadt betreut. 35 der Brunnen sind in der Innenstadt zu finden, 75 stehen in den Stadtteilen. Wie der Jakobus-Brunnen, der aus Anlass der Zwölfhundertjahrfeier des Frankfurter Stadtteils Harheim bekam der Kronberger Architekt Carsten Henze den Auftrag, den Platz vor dem alten Rathaus in der Nähe der St. Jakobuskirche neu zu gestalten. Der Frankfurter Bildhauer Reiner Uhl hat dazu 1986 einen Brunnen geschaffen. An der Spitze des mit drei muschelförmigen Terrassen angelegten Brunnenbeckens, in das aus mehreren Düsen Wasser sprudelt, steht die Bronzeskulptur des Apostels Jakobus d.Ä. Er trägt in der Tradition der Jakobspilger einen Wanderstab, eine Jakobsmuschel und eine Tasche bei sich. Die Becken aus rotem Sandstein sind mit einer blauen Farbe gestrichen, dadurch bekommt das Wasser eine tiefblaue Färbung.

Für den Betrieb, Erhalt und die Pflege der 110 Brunnen im Aufgabenbereich des Kulturamtes stehen jährlich rund 321.000 Euro zur Verfügung. Durch das 2007 aufgelegte Brunnenprogramm stehen jährlich zusätzliche 100.000 Euro für notwendige Sanierungen bereit, die nicht über das jährliche Budget finanziert werden können. Mit diesen Mitteln konnten im vergangenen Jahr die Arbeiten am Brunnen in der Bruno-Asch-Anlage und am Atzelbergplatz abgeschlossen werden. In diesem Jahr beginnt die Reparatur am Brunnen am Weißen-Stein, am Kaiserbrunnen, sowie am Brunnen im Metzlerpark.

Mit dem Start der Brunnensaison werden nach und nach die Brunnen im gesamten Stadtgebiet angestellt. Aufgrund von bereits geplanten Veranstaltungen und den damit einhergehenden Einschränkungen und Aufbauten gehen einige Brunnen erst Mitte Mai in Betrieb. Das betrifft den Liebfrauenbergbrunnen, den Lucaebrunnen vor der Alten Oper, den Fressgassbrunnen und den Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg.


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