15.09.2025 - 10 Jahre Places to See

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
15.09.2025

10 Jahre Places to See
Kooperationsprojekt von Frankfurter Museen, Palmengarten und Zoo für gemeinnützige Vereine feiert Geburtstag

Places to see richtet sich an gemeinnützige Vereine und Organisationen in Frankfurt, die ihren Mitgliedern ein passgenaues, kostenloses Kulturangebot machen möchten. Inzwischen nutzen rund 130 solcher Institutionen die Chance mit über 20 Museen und Kultureinrichtungen, dem Palmengarten und dem Zoo zusammenzuarbeiten. Angefangen hat das Projekt mit Führungen für geflüchtete Menschen. Am 21. Oktober findet die große Jubiläumsfeier im Museum für Kommunikation statt. Vorab gibt es schon eine „Kultursprechstunde“ in den Museen bei der Interkulturellen Woche vom 18. bis zum 30. September.

Die Anfänge vor 10 Jahren
2015 startete das Projekt „Places to See“ auf Initiative von vier Frankfurter Museen: Als kostenloses kulturelles Bildungsangebot für interessierte Bewohnerinnen und Bewohner von Not- und Übergangsunterkünften. Es wurde ein wöchentliches Exkursionsprogramm organisiert, finanziert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt. Mit Unterstützung von ehrenamtlichen Kulturpaten und -patinnen bot das Projekt die Möglichkeit zur Erkundung der Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Kulturinstitutionen.

In den Folgejahren erweiterte sich der Interessentenkreis immer weiter um zahlreiche Akteure wie Vereine, Projekte und Initiativen, die im Bereich der Geflüchtetenhilfe und in weiteren zivilgesellschaftlichen Belangen aktiv waren und sind. Es etablierte sich ein städtisches Netz aus Kooperationspartnern, an dem sich inzwischen 22 Frankfurter Museen, der Palmengarten und der Zoo beteiligen. Von 2016 bis 2019 wurden unterschiedliche Modelle der Organisation erprobt bis 2020 ein eigenes Corporate Design und die Ausrichtung auf gemeinnützige Vereine und Organisationen erfolgte.

Inzwischen machen rund 130 Vereine und Organisationen mit
Das Netzwerk umfasst inzwischen um die 130 gemeinnützige Vereine und Organisationen, wobei die Zielgruppen von migrantischen Selbstorganisationen über etablierte Vereine zur Unterstützung der Berufs- und Sprachförderung bis hin zu Interessensverbänden unterschiedlicher Behinderungsformen reichen. Die Diversität des Netzwerkes wird ebenfalls an der Alterspanne deutlich, die von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Seniorinnen und Senioren reicht. Seit dem Start von Places to See im Jahr 2015 konnten seither ca. 8000 Personen das kulturelle und künstlerische Bildungsangebot der Frankfurter Kulturinstitutionen in Gruppenführungen oder Gruppenworkshops kostenfrei wahrnehmen.
Frankfurts Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig freut sich: „Places to see zeigt, wie wichtig es ist, niedrigschwellige und attraktive Kulturangebote zu machen. Kultur soll offen sein für alle und leicht zugänglich. Genau das schafft Places to see, in dem es unsere Museen, den Palmengarten und Zoo mit den Vereinen und Organisationen zusammenbringt, in denen die Menschen ohnehin bereits aktiv und vernetzt sind. Dadurch entstehen tolle neue Begegnungen in den Häusern und auch zwischen den Akteuren. Das neue Format speziell für Mädchen und Frauen gefällt mir persönlich besonders gut. Ich wünsche Places to see weitere erfolgreiche Jahre und bedanke mich für die gute Arbeit.“

Vier Formate von Places to see
Places to See ist in vier Formate gegliedert. Das BONUS-Format umfasst Führungen und Workshops. Die akkreditierten gemeinnützigen Vereine und Organisationen können über dieses Format im Jahr 24 BONUS-Veranstaltungen kostenfrei buchen, pro Kulturinstitution eine BONUS-Führung/Workshop. Mit BLIND DATE lernen sich zwei Gruppen in einer Kulturinstitution kennen, es soll Vernetzung und Austausch angeregt werden. Das LABOR-Format bietet den Gruppen und Kulturinstitutionen die Gelegenheit einer längeren Zusammenarbeit. Mit PLACES OF ONE’S OWN wurde zuletzt ein Format für Frauen- und Mädchengruppen entwickelt. Das bereits gut funktionierende Netzwerk von Places to See erlaubte eine schnelle Vernetzung mit der Zielgruppe und führte im ersten Jahr der Umsetzung zu 10 Kooperationen zwischen Kulturinstitutionen und Vereinen mit dem Schwerpunkt in der Mädchen- und Frauenförderung.

Das Format legt einen zentralen Schwerpunkt auf die ästhetische und künstlerische Praxis der Teilnehmenden. Thematisch geht es in den Projekten um unterschiedliche Aspekte der Selbstermächtigung von Frauen.

Das 10-jährige Jubiläum wird gefeiert
Places to See wird seinen 10-jährigen Geburtstag mit drei Veranstaltungen feiern: Als Auftakt ist das Programm bei der Eröffnung der Interkulturellen Woche (IKW) am 17. September im stadtRAUMFrankfurt präsent. Während der IKW vom 18. bis 30. September bieten die beteiligten Museen und Kulturinstitutionen dann jeweils eine KULTURSSPRECHSTUNDE an. Diese ermöglicht es das Programm der Häuser im Rahmen von Places to See besser kennenzulernen. Noch nicht akkreditierte Vereine können sich einen ersten Eindruck der Kulturinstitutionen verschaffen und bekommen eine Vorstellung von den Angeboten und Möglichkeiten im Rahmen von Places to See. Bereits akkreditierte Vereine sind eingeladen, weitere Kulturorte kennenzulernen und das breite Spektrum weiter zu erkunden.

Am Dienstag, den 21.Oktober lädt Places to See dann alle Projektbeteiligten und die Medien zur großen Jubiläumsfeier ins Museum für Kommunikation ein. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig wird sprechen, die Projektinitiatorinnen und Initiatoren kommen zu Wort und ein Podiumsgespräch versammelt unterschiedliche Projektbeteiligte auf der Bühne zu einem gemeinsamen Austausch.


Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Hanna Immich
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 212 49232; +49 171 1769719
E-Mail: hanna.immich@stadt-frankfurt.de

Zurück  |  Drucken  |  Versenden