10.07.2023 - Magistrat beschließt Fördervorschläge für freie Theater

Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
10.07.2023

Magistrat beschließt Fördervorschläge für freie Theater

Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig hat dem Magistrat am Freitag, 30. Juni, ihre Vorschläge für die Drei-Jahresförderung der freien Theaterszene ab Januar 2024 vorgelegt. Im Förderzeitraum 2024 bis 2026 werden dabei fast 50 freie Spielstätten und Ensembles mit einem Fördervolumen von insgesamt 3.881.000,00 Euro unterstützt. Bei der Drei-Jahresförderung werden einzelne Theatergruppen mit oder ohne eigene Spielstätte sowie die Infrastruktur von Produktionshäusern und Spielstätten über einen Zeitraum von drei Jahren kontinuierlich gefördert. Sie ersetzt ab 2024 die bisherige Zwei- und Vier-Jahresförderung.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, in der aktuell äußerst schwierigen Haushaltslage die bestehenden Strukturen der freien Tanz- und Theaterszene für die kommenden drei Jahre zu sichern. Das ist ein starkes Zeichen, mit dem wir deutlich machen wollen, dass auch in einer Zeit der Krise an der Kultur nicht gespart werden darf, sondern diese vielmehr für ein gutes gesellschaftliches Miteinander und den Zusammenhalt in unserer Stadt von unverzichtbarer Bedeutung ist“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Mit den Neuaufnahmen des „ID_Tanzhaus“ und der „Druckerei“ ist es uns zudem gelungen, aktuelle Entwicklungen in der freien Tanzszene zu unterstützen“, so Hartwig weiter.

Die Vorschläge für die Drei-Jahresförderung der freien Theater werden gemäß den Theaterförderrichtlinien gemeinsam mit dem fünfköpfigen Theaterbeirat der Stadt erarbeitet. Dieser beurteilt die eingehenden Anträge nach künstlerisch-ästhetischen Kriterien und stellt die Ergebnisse seiner Diskussionen der Kulturdezernentin in Form von Förderempfehlungen vor. Auch in diesem Jahr machten die Empfehlungen des Beirates höhere Bedarfe in der Mehrjahresförderung deutlich, die unter anderem auf die steigenden Betriebskosten der Spielstätten sowie die zunehmende Zahl professioneller freier Ensembles in Frankfurt zurückzuführen sind.

„Trotz des Erfolgs ist es uns bewusst, dass gleichbleibende Fördersummen durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der hohen Infrastrukturkosten für viele Spielstätten faktisch eine Minderung der Förderung bedeutet. Die Entscheidungsfindung war daher besonders komplex und ich danke den Mitglieder des Theaterbeirates für ihre Expertise und die Empfehlungen“, so die Dezernentin. „Der Blick nach vorne zeigt, dass die nachhaltige Weiterentwicklung der Theater- und Tanzlandschaft nur in einem gemeinsamen Schulterschluss von Politik, Verwaltung und freier Szene funktionieren kann. Daher ist wichtig, dass die aktuell laufende Kulturentwicklungsplanung auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die freie Kulturszene in Frankfurt berücksichtigt und wichtige Hinweise liefern wird.“

Insgesamt erhalten 49 Theatergruppen, Produktionshäuser und Spielstätten Mehrjahresförderung, inklusive der beiden Neuaufnahmen, die ab dem Förderzeitraum 2024 hinzukommen. Eine Liste ist der Pressemitteilung angehängt. Der M-Vortrag inklusive der Anhänge werden nach Beschlussfassung durch den Kulturausschuss respektive die Stadtverordnetenversammlung auf dem Kulturportal www.kultur-frankfurt.de im Bereich „Bühne“ unter „Theaterförderung durch die Stadt Frankfurt am Main“ zum Download bereitgestellt.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin
Hausanschrift: Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main
Telefon: 069 – 212 49232; Fax: 069 – 212 97 49232
E-Mail: jana.kremin@stadt-frankfurt.de

Zurück  |  Drucken  |  Versenden