Sonntag, 23. September

 

13.30 Uhr
Literatur und Finanzkrise
Podiumsdiskussion mit Ernst Wilhelm Händler, Sandra Richter, Martin Hellwig und Bertram Schefold
Moderation: Rainer Hank, Wirtschaftsredakteur F.A.Z.

Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal 

240 Milliarden Hilfspakete fu¨r Griechenland, 750 Milliarden Bu¨rgschaften fu¨r den Euro-Rettungsschirm – Meldungen wie diese wirken wie negative literarische Utopien. Das Verhältnis von Literatur und Wirtschaft kehrt sich derzeit offenbar um: Galt die Literatur vielfach als Hort naiver Träumerei, scheinen ihre kritischen Einwu¨rfe heute berechtigt. Literaten werden zu Analysten der wirtschaftlichen Misere. Demgegenu¨ber droht die Wirtschaft ihren Kredit zu verspielen und vertraut auf gefährliche Fiktionen. Doch ist diese Entwicklung so neu? Goethe jedenfalls, selbst gewiefter Finanzminister, reflektierte die Folgen des anbrechenden Industriezeitalters sehr genau. Seine Haltung zur modernen Wirtschaft ist Ausgangspunkt des Podiumsgesprächs.

Es diskutieren der Unternehmer und Autor Ernst Wilhelm Händler, die Literaturwissenschaftlerin Sandra Richter, die Ökonomen Martin Hellwig und Bertram Schefold. Es moderiert Rainer Hank, Wirtschaftsredakteur der F.A.Z.

Ort: Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal, Willy-Brandt-Platz
Eintritt frei. Anmeldung empfohlen: 069/13880-0 oder anmeldung@goethehaus-frankfurt.de
Eine Kooperation des Frankfurter Goethe-Hauses / Freies Deutsches Hochstift und des Schauspiel Frankfurt