Sonntag, 16. September

 

11 Uhr
Goethe. Auf. Geld. / Ausstellungseröffnung
Geldmuseum der Deutschen Bundesbank


Gestützt auf die reichhaltigen Bestände der Münz- und Banknotensammlung der Bundesbank bietet die Sonderausstellung „Goethe. Auf. Geld“ den Besuchern einen faszinierenden Einblick in die geldgestalterische Auseinandersetzung mit dem größten Genie der deutschen Kultur- und Geistesgeschichte. Gezeigt werden die vielfältigen und nicht selten überraschenden Erscheinungsformen Goethes und seiner Werke im Medium Geld vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Auf Münzen und Geldscheinen hat jede Generation von neuem ihr spezifisches Goethe-Bild dokumentiert und für die Nachwelt überliefert.

Ort: Geldmuseum der Deutschen Bundesban, Wilhelm-Epstein-Str. 14
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter 069/95663073,
geldmuseum@bundesbank.de

11 Uhr
Faust II in der Deutschen Bundesbank
Führung durch das Gebäude der Hauptverwaltung in Hessen der Deutschen Bundesbank
bis 3. Oktober, jeweils Mi (18 Uhr), So (11 Uhr)


Der in den 1980er Jahren errichtete postmoderne Neubau der Hauptverwaltung in Hessen der Deutschen Bundesbank im Zentrum Frankfurts wurde im Inneren mit Gemälden, Skulpturen, Mosaiken und einem Brunnen ausgestattet, die Motive aus Goethes Drama „Faust II“ aufgreifen. Die Kunstwerke thematisieren insbesondere die berühmte Szene im ersten Akt, in der Mephistopheles und Faust den Kaiser überreden, Papiergeld auszugeben, um in gleichsam alchemistischer Manier Geld aus dem Nichts zu schaffen. Dauer ca. 60 Minuten.

Ort: Hauptverwaltung in Hessen der Deutschen Bundesbank, Taunusanlage 5
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter kunst.hv-frankfurt@bundesbank.de oder Tel. 069/2388-1062. Personalausweis erforderlich.


16 Uhr
Goethe und seine Finanzen
Führung und Vortrag mit Ulrike Mu¨ller-Harang und Bernhard Fischer
Frankfurter Goethe-Haus


Die Führung und der anschließende Vortrag beleuchten den Umgang des Dichters mit seinem privaten Geld: Ulrike Müller-Harang, eine ausgewiesene Kennerin der Goethe’schen Haushaltsführung, stellt in der Ausstellung im Frankfurter Goethe-Haus die Rechnungsbu¨cher Goethes vor, die beinahe lückenlos das materielle Leben des Dichters in Weimar und auf Reisen dokumentieren. Mit Goethe als Geschäftsmann befasst sich anschließend der Vortrag von Bernhard Fischer. Der Leiter des Goethe- und Schiller-Archivs schildert die intensive Beziehung zwischen Goethe und dem erfolgreichen Verleger Cotta, die trotz aller Krisen bis zu Goethes Tod im Jahr 1832 halten sollte.

16 Uhr Goethes Lebensführung im Spiegel seiner Rechnungsbücher
Führung mit Ulrike Müller-Harang, Goethe- und Schillerarchiv Weimar
17 Uhr Goethe und sein „Verleger-Mäzen“ Cotta
Vortrag von Bernhard Fischer, Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Ort: Frankfurter Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23 – 25
Eintritt: 4 Euro (Anmeldung empfohlen: 069/13880-0 oder
anmeldung@goethehaus-frankfurt.de)

18 Uhr
Göthe, hör mich an!
Ein Abend von und mit Susanne Schäfer
Frankfurter Autoren Theater

Susanne Schäfer zeigt in ihrem Monolog „GOETHE, HÖR MICH AN!“ Bettine von Arnims Sicht ihrer Liebe zu Goethe, die dem Genie anfangs natürlich gut tat, bis er schließlich nichts mehr anzufangen wusste mit seiner alternden romantisch-„kommunistischen“ Muse. Aber das ist nicht das Hauptthema des Abends;  das  Thema  ist ganz einfach: Lieben und Geliebtwerden. Die 80-Minuten-Adaption von Arnims „Goethes Briefwechsel mit einem Kind“ ist schauspielerisch wie literarisch ein Glanzlicht. Die aus Rödelheim stammende bekannte Schauspielerin (u.a. bei Peter Zadek) Susanne Schäfer zeigt eine denkende, fühlende Frau von hessischer Bodenhaftigkeit. Bei der Liebesklage nach Goethes Tod beispielsweise hält sie noch eine Senftube samt Blutwurst in den Händen . . . Ironische Brüche und sparsame Situationskomik akzentuieren ihre einfühlsam komponierte und durch symbolische Zeichen (der Hauch der Liebe und der Natur . . .) aufgeladene Performance. „Sie ist ein Erlebnis. Erwärmt das Herz, beflügelt die Sinne.“ (Hamburger Abendblatt) Anschließend: Brot, Blutwurst und Wein

Ort: Frankfurter Autoren Theater, Bachmannstraße 2-4 (Brotfabrik)
Eintritt: 15 / 10 Euro (Kartenreservierung: 069 – 76 75 24 59 oder
www.frankfurter-autoren-theater.de

20 Uhr
Goethe kauft sich einen Riesling
Lesung mit Oliver Kraushaar und Christoph Pu¨tthoff mit Texten von Johann Wolfgang Goethe
Schauspiel Frankfurt

Die große Bühne des Schauspiels steht im September ganz im Zeichen des „Faust“. In der Box widmen sich die Ensemblemitglieder Oliver Kraushaar und Christoph Pütthoff Goethes eher unbekanntem Frühwerk. In ihm finden sich zahlreiche Hinweise auf eine ungestüme Sicht der bestehenden Verhältnisse. Mit Humor, Wortwitz und einer rasanten Szenenfolge beschreibt Goethe Abhängigkeitsverhältnisse um Hunger und Vergnügen und zeigt, was mit Geld zu haben ist - und was nicht. Die Lesung „Goethe kauft sich einen Riesling“ entdeckt mit Texten wie „Jahrmarktsfest zu Plundersweilern“ eine andere Seite an einem der größten deutschen Dichter, jenseits der bekannten Fortschrittstragödien.

Ort: Schauspiel Frankfurt, Box, Willy-Brandt-Platz
Eintritt: 8 / 6 Euro