Mittwoch, 19. September

 

18.30 Uhr
Maler der Rothschilds – Rothschild der Maler 
Vortrag von Fritz Backhaus und Erik Riedel
Jüdisches Museum Frankfurt
 

Moritz Daniel Oppenheim war der erste – ungetaufte – ju¨dische Maler, der in Deutschland eine akademische Ausbildung erhielt und dessen Werke eine breite Popularität erreichten. Fu¨r die Familie Rothschild fu¨hrte Oppenheim nicht nur zahlreiche Porträtaufträge aus, er trug auch zum 'Corporate Design' des Bankhauses bei.
Johann Wolfgang Goethe, Moritz Daniel Oppenheim und die
Erfindung des ju¨dischen Bu¨rgertums / Vortrag von Liliane Weissberg

Ort: Ju¨disches Museum Frankfurt, Untermainkai 14 / 15
 
19.30 Uhr
Geld und gute Worte. Schriftstellerporträts auf Münzen von Homer über Goethe bis Beckett 
Bildvortrag von Jan Strümpel
Literaturhaus Frankfurt 

Mit Mu¨nzen ließen Kaiser und Herrscher gleich nach ihrer Inthronisierung vor allem eine Botschaft ins Reich hinaustragen: Ich bin der Neue, merkt euch dieses Gesicht. Geld war ein Massenmedium. Aber was bedeutet Mu¨nzprägung, die „Gedenkmu¨nze“ heute? Groschengrab oder Lessing-Mausoleum aus Messing? Totes Kapital? Wer war der erste auf einer Mu¨nze eingeprägte Schriftsteller? Welche Dichter mu¨nzten beide deutschen Staaten auf ihre Moneten? Und haben Sie gelegentlich nicht auch einen Dante oder Cervantes im Wechselgeld? Und Goethe? Ihn stempelten alle in ihren Zaster, die Weimarer Republik genauso wie die Deutsche Demokratische auch. Und zwanzig Jahre später ebenso die Bundesrepublik. Der freie Lektor und Publizist Jan Stru¨mpel war zehn Jahre lang Lektor im Grass-Verlag Steidl und hat mit „Geld und gute Worte“ ein wohlfeiles Vademecum fu¨r unseren erlesenen Geldverkehr verfasst. Er erzählt, zählt auf, bilanziert und guckt unterm Strich.

Ort: Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2
Eintritt: 5 / 3 Euro (VVK). Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen, unter
www.literaturhaus-frankfurt.de und an der Abendkasse zzgl. 1 Euro