Freitag, 14. September

 

19.30 Uhr Premiere
Faust. Der Tragödie erster Teil
Johann Wolfgang Goethe
Schauspiel Frankfurt

Faust ist am Ende. Er – Professor, Forscher, Philosoph, Magier – ist gescheitert. Das Wissen des Absoluten bleibt unerreicht und keine seiner Methoden hat sich als brauchbar erwiesen, dem Kern des Lebens auf die Spur zu kommen. Wie soll man leben, wenn alle bekannten Mittel versagen? Da tritt Mephisto in Fausts Leben und bietet ihm einen Pakt an: Jeder Wunsch soll Faust erfu¨llt werden, aber wenn er für einen Augenblick mit der Welt versöhnt ist, fällt Mephisto im Gegenzug Fausts Seele zu. Die Reise der beiden beginnt. Aber Faust kann nicht gewinnen. Ein Riss zieht sich durch ihn hindurch. Omnipotent, gottgleich, allwissend will er sein und ist doch ein Mensch. Grenzenlosigkeit sucht er und erfährt doch nur die eigene Beschränktheit. Er scheitert an sich selbst, an seiner unmäßigen Gier nach Wissen und seinem Wunsch nach Befriedigung. Denn das Verweilen, also die Befriedigung der Sehnsucht nach dem Glück, ist nur in Allianz mit dem Verlust der eigenen Freiheit zu haben. Der Augenblick, der alle irdischen Beschränkungen niederwirft,
die Absolutheit ergru¨ndbar und erfahrbar werden lässt, wird somit zugleich zum Augenblick der ewigen Gefangenschaft.

Regie: Stefan Pucher / Bühne: Barbara Ehnes
Kostüme: Marysol del Castillo / Video: Chris Kondek
Musik: Christopher Uhe / Dramaturgie: Michael Eberth
Mit Heidi Ecks, Henrike Johanna Jörissen, Josefin Platt; Vincent Glander, Mathis Reinhardt, Alexander Scheer, Marc Oliver Schulze u.a.

Ort: Schauspiel Frankfurt, Schauspielhaus, Willy-Brandt-Platz
Eintritt: 49 / 44 / 39 / 32 / 22 Euro
Karten an üblichen Vorverkaufsstellen der Städtischen Bu¨hnen Frankfurt.
Weitere Termine: 16. / 17. / 21. / 22. / 23. / 25. / 26. / 27. / 29. / 30. September, 1. / 3. / 5. / 6. / 13. / 14. / 19. / 20. / 21. Oktober


„Faust . Erster Teil“ und „Faust. Zweiter Teil“ werden unterstützt durch die Deutsche Bank.