"»Ich will sprechen über die Wahrheit, die dort war.« Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965" vom 15. Dezember 2023 bis 30. April 2024 im Studierendenhaus Frankfurt-Bockenheim

 

Am 20. Dezember 1963 beginnt der Frankfurter Auschwitz-Prozess. 22 Männer stehen für ihre Verbrechen im größten nationalsozialistischen Vernichtungslager vor Gericht. 211 Auschwitz-Überlebende kommen im Laufe der folgenden eineinhalb Jahre nach Frankfurt, um gegen die Angeklagten auszusagen. In einem Klima organisierten Vergessens finden sie die Kraft und den Mut, öffentlich über ihre Erfahrungen in Auschwitz zu sprechen. Was bedeuten ihre Aussagen heute – sechzig Jahre nach dem Prozess?

Die Ausstellung »Ich will sprechen über die Wahrheit, die dort war.« Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963-1965 zeichnet die Geschichte dieses bedeutendsten und größten NS-Strafprozesses der deutschen Nachkriegszeit nach - von den Vorermittlungen über die Hauptverhandlung bis hin zur Nachgeschichte des Verfahrens. Anhand unterschiedlicher Quellen - Schriftdokumente, Fotografien, Film- und Tonaufnahmen, Zeitzeug*innen-Interviews - wird rekonstruiert, wie es zu dem Prozess kam, was die Motive und Ziele seiner Hauptakteur*innen waren und welche juristischen und kulturellen Folgewirkungen von ihm ausgingen. Ein Fokus der Ausstellung liegt auf der Rolle der Überlebenden in dem Prozess. Als Zeug*innen, Aktivist*innen oder Jurist*innen trugen sie maßgeblich dazu bei, dass die Wahrheit über Auschwitz ans Licht kommen konnte.

Öffnungszeiten: Di-Do, 16-19:30 Uhr & auf Anfrage an ausstellung@asta-frankfurt.de
Ort: Raum K4, 2. OG.
 

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Festsaal im Studierendenhaus auf dem Campus Bockenheim
Mertonstraße 26-28
60325 Frankfurt am Main