13.12.2018 - Im Turbolader in die Zukunft


Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig

PRESSEINFORMATION
13.12.2018

Im Turbolader in die Zukunft
Antrittsfeier des neuen HfMDK-Präsidenten Prof. Elmar Fulda.

Am gestrigen Mittwochabend hießen Lehrende und Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) ihren neuen Präsidenten Prof. Elmar Fulda herzlich Willkommen. Nach einer Einführung von Prof. David Poeppel, PhD (Direktor am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik, Frankfurt) über „Kunst, Kopf und Zeit" stellte Prof. Elmar Fulda seine Antrittsrede unter das Leitmotiv „Verantwortung übernehmen“– auch als Vorsatz für seine Amtszeit: „Kunst bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, weil durch sie immer eine Kommunikation zwischen Menschen entsteht. Kunst ist ein Statement, ein Angebot, eine Einladung“.

Der Einladung zur Antrittsfeier Fuldas waren mehr als 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur gefolgt. Neben dem Hessischen Kulturminister Boris Rhein und der Frankfurter Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig begrüßten die Hochschulrätin Traudl Herrhausen, der AStA Vorsitzende Emil Riedel und die Personalratsvorsitzende Doris Greiner den neuen Hochschulleiter.

Nach seinen ersten zwei HfMDK-Monaten, in denen Fulda sich zeitweise „wie im Turbolader“ fühlte, erlebte er mit seinen Gästen im Großen Saal der Hochschule ein Programm aus Musik, Theater und Tanz, für das der langjährige Regisseur selbst verantwortlich zeichnete. „Wir sind ein ziemlich bunter Haufen (…). Aber uns alle verbindet die Leidenschaft für die Künste, der Wille, zu erfahren, zu erforschen, zu gestalten und zu kommunizieren“, erklärte Präsident Prof. Elmar Fulda zu Beginn seiner Rede.

Boris Rhein, der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, hob die künstlerische Erfahrung Elmar Fuldas in seinem Grußwort hervor: „Mit Professor Fulda hat die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst einen Präsidenten, der das Amt mit all seinen Leitungsfragen immer auch aus der Perspektive eines Künstlers ausüben wird. Das ist von herausragender Bedeutung, schließlich ist die Hochschule ein integraler Bestandteil des Kulturlebens der Stadt Frankfurt. Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst ist eine lebendige und innovative Hochschule mit einzigartigen Entwicklungschancen, denn die Gesamtverlagerung der Hochschule und der Neubau auf dem Kulturcampus rücken in greifbare Nähe. Ich heiße Professor Fulda herzlich willkommen in Frankfurt und wünsche ihm allen Erfolg im Sinne der Hochschule.“

Das Hochschulorchester eröffnete den Abend mit Mozarts feierlicher Ouvertüre zu „La Clemenza di Tito“. Mit einem Ausschnitt aus dem Phantasy Quartet für Oboe und Streichtrio von Benjamin Britten, präsentiert von einem Ensemble aus Lehrenden der Hochschule, erklang ein Werk von Fuldas Lieblingskomponisten. Weitere Werke u.a. von Bernstein waren an dem Abend zu erleben, dazu Balladen, Barockes, eine Tanzperformance nach Dieter Schnebel. Fast so, als stünden sie sinnbildlich für das Motto: Zeige mir Deine Musik und ich sage Dir, wer Du bist.

Fulda: „Wir haben den Anspruch, uns mit Musik, Theater und Tanz in allen Erscheinungsformen auseinander zu setzen. Wir sind Zukunft. Wir kennen, erforschen und schätzen die Tradition, aber wir wollen nicht stehen bleiben, sondern haben den Anspruch, die Zukunft dieser Künste mit zu entwickeln“.

Mit Rio Reiser und dem vierten Jahrgang der Schauspielstudierenden erhielt Fulda dann noch ein „rotziges Frankfurtbekenntnis“. Er und seine Familie fühlen sich bereits „in dieser Stadt des stolzen Bürger- und lebendigen Kunstsinns willkommen“, wie er Dr. Ina Hartwig versicherte.
Diese hatte den neuen Hochschulpräsidenten bereits vorab willkommen geheißen: „Ich begrüße Elmar Fulda ganz herzlich in Frankfurt und freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst wird ganz sicher von den Erfahrungen und dem breiten Wissensspektrum ihres neuen Präsidenten profitieren. Ich wünsche Elmar Fulda eine glückliche Hand bei den kleinen, großen und zukunftsweisenden Aufgaben.“

Leonard Bernstein und dem Hochschulorchester gehörte der letzte „offizielle Ton“ des Abends: mit unterhaltsamen Melodien aus „West Side Story“. Wobei „im Begriff Unterhaltung auch das Wort Haltung steckt. Konsequent Flagge zeigen. Das wünsche ich mir für unsere Hochschule“, resümierte Fulda am Ende seiner Rede.
 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
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Jana Kremin
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