
Die Kulturdezernentin
Dr. Ina Hartwig
PRESSEINFORMATION
04.07.2025
Auch Stadtparlament stimmt zu: Frankfurt bekommt eigenes Kinder- und Jugendtheater am Zoo.
Gestern, am 3. Juli, haben auch die Stadtverordneten den Plänen für ein Kinder- und Jugendtheater im Frankfurter Zoo zugestimmt. Damit steht fest: Die Stadt Frankfurt wird das Zoogesellschaftshaus sanieren und dort einen neuen Ort für Kultur und Lernen etablieren, der allen jungen Menschen aus Frankfurt, dem Umland und darüber hinaus offensteht: Die Zooschule wird dort ihren Platz bekommen und Kindern und Jugendlichen Themen wie Tierhaltung, Arten- und Naturschutz näherbringen. Und es wird ein eigenständiges Kinder- und Jugendtheater entstehen, um den wachsenden Bedarf in diesem Bereich abzudecken und z.B. Schulen die Möglichkeit zu geben, regelmäßig mit ihren Klassen ein altersgerechtes Theaterstück zu besuchen.
Drei-Säulen-Konzept für den Zoo Frankfurt damit beschlossen
Die Sanierung des Zoogesellschaftshauses ist der letzte von drei Bausteinen, die den Zoo Frankfurt zukunftsgerecht und zeitgemäß weiterentwickeln sollen. Das Stadtparlament hat in den letzten Monaten Schritt für Schritt dieses Drei-Säulen-Konzept für den Zoo beschlossen. Die Frankfurter Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam als Koalition jetzt diese wichtigen Entscheidungen für die Zukunft des Zoos in Frankfurt getroffen haben. Der besucherstarke Zoo ist ein Ort, der verbindet, der die Menschen eint und an dem sich alle treffen. Umso wichtiger ist es, dass wir solche Orte mit besonderer Achtsamkeit und Sorgfalt weiterentwickeln und zukunftsfähig machen, gerade in Zeiten, in denen unsere Demokratie von verschiedensten Seiten angegriffen wird.
Ich freue mich deshalb sehr und bin auch ein bisschen stolz darauf, dass uns das für den Zoo Frankfurt jetzt gelungen ist. Ich danke allen, die diesen Weg mitgestaltet haben und freue mich sehr auf die Umsetzung.“
Säule 1: Masterplan Zookunft2030+
Dem Masterplan Zookunft20230+ haben die Stadtverordneten am 3. April 2025 zugestimmt. Das Konzept sieht vor, den Zoo schrittweise umzubauen. Drei große Areale sollen dabei vollkommen neugestaltet werden und die Lebensräume unterschiedlicher Tierarten in Afrika und Südamerika erlebbar machen. Die drei Bereiche sollen sich durch eine hohe Attraktivität für die Besucherinnen und Besucher auszeichnen und ihnen Einblicke in die vom Zoo unterstütze weltweite Naturschutzarbeit der Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) ermöglichen. So ist eine Serengeti-Anlage für Tiere der afrikanischen Savanne geplant, als zweites soll die Lomami-Anlage entstehen, die den tropischen Regenwald nachempfindet und schließlich die Manú-Anlage für Tiere aus Südamerika.
Säule 2: International vernetzte Forschung: Frankfurt Conservation Center (FCC)
Im östlichen Teil des Zoogeländes wird das Frankfurt Conservation Center (FCC) erbaut werden. Hier kommen Institutionen zusammen, die interdisziplinär und gemeinsam am Schutz der Biodiversität arbeiten. Mit der Ansiedlung der neuen Institution soll im östlichen Teil des Zoos zudem wieder ein zweiter Eingang entstehen, der von den Besuchenden schon lange gewünscht wird. Der Absicht, ein solches Zentrum auf dem Zoogelände anzusiedeln, hat das Stadtparlament ebenfalls am 3. April 2025 zugestimmt.
Säule 3: Sanierung des Zoogesellschaftshauses mit Zooschule und Kinder- und Jugendtheater
Und last but not least hat das Stadtparlament am 3. Juli 2025 die Sanierung des Zoogesellschaftshauses mit neuen Räumen für die Zooschule und Erweiterung der Zooschule und Einrichtung eines eigenständigen Kinder- und Jugendtheaters beschlossen.
Alle drei Bausteine fügen sich nun zu einem Gesamtkonzept zusammen, sagt Frankfurts Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Die Erkenntnisse aus der Forschung im FCC, etwa im Bereich der Biodiversität, können in die Vermittlungsarbeit der Zooschule und die professionelle Arbeit im Zoo selbst einfließen.
Die Menschen, die Kinder und Familien, die den Zoo besuchen, werden von all dem profitieren und kommen – ganz nebenbei – mit den vielfältigen Angeboten des neuen Kinder- und Jugendtheaters in Kontakt, werden dadurch vielleicht sogar erst aufmerksam auf dieses hervorragende Angebot. Damit schließt sich der Kreis. Ich freue mich wirklich sehr, dass der sinnvollen und nachhaltigen Entwicklung des Frankfurter Zoos jetzt nichts mehr im Wege steht.“
Hanna Immich
Pressesprecherin Dezernat Kultur und Wissenschaft
Stadt Frankfurt am Main
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