Die Galerie richtet dem bedeutenden Bühnenbildner, der mit Regielegenden wie Peter Zadek, Hans Neuenfels, Pina Bausch, Heiner Müller, Matthias Langhoff u.v.a. gearbeitet hat, eine besondere Ausstellung ein.
Im Zentrum steht Karl Kneidls unortodoxe, 272 Seiten starke Monographie, die im Mai erscheint. Sie lädt ein zu einer Odyssee durch die Blütezeit des Regietheaters. Der Pulsschlag des Künstlerbuches richtet sich an zentralen Materialien aus, die Karl Kneidl in seinen Bühnenräumen stets neu und überraschend eingesetzt hat. Es entfaltet sich ein labyrinthischer Kosmos, der die Lesenden zu Entdeckenden werden lässt.
Karl Kneidl (*1940) zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten Bühnenbildnern im deutschen Sprachraum. Er war von 1974 bis 2008 Professor für Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf und hat als Bühnenbildner, Kostümbildner und Regisseur an nahezu allen relevanten Häusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz gearbeitet. Seinen Vorlass verwahrt das Deutsche Theatermuseum München. Im Mai 2025 erscheint seine Monographie Grammatik der Bühne – Eine Gespenstergeschichte im Verlag Vandenhoeck-Ruprecht, herausgegeben von Frank M. Raddatz.
Karl Kneidl ist Vater der Künstlerin Franziska Kneidl. Mit der Theaterfotografin Helga Kneidl war er bis 1986 verheiratet, seither mit der Schriftstellerin Sevgi Emine Özdamar. Er lebt und arbeitet in Berlin.