Der Studiengang Theater-, Film und Medienwissenschaft (TFM) wurde 1992 an der Goethe Universität eingerichtet, zunächst mit Abschluss Magister, mittlerweile mit den Abschlüssen Bachelor und Master. Das TFM-Studium liefert zwar keine kunstpraktische Ausbildung. Die Absolventen werden jedoch bestmöglich vorbereitet, in den zahlreichen Bereichen der Theater-, Film- und Medienkultur, wie etwa im Theater, beim Fernsehen, in Filminstitutionen, in Kinos und auf Festivals, Fuß fassen zu können.
Bachelor
Der Bachelorstudiengang befasst sich mit den ästhetischen Erscheinungen, semantischen Gehalten und kommunikativen Prozessen im Bereich des Theaters, des Films und der Medien. Untersuchungsfelder sind die Geschichte, Theorie und Ästhetik filmischer, theatraler, medialer und allgemein performativer Darstellungsformen sowie deren institutionelle, gesellschaftliche, technische und ökonomische Voraussetzungen und Wirkungsbedingungen.
Gelehrt und gelernt wird in Seminaren und Vorlesungen. Im ersten Jahr des Studiums werden bereichsübergreifende Kenntnisse in Tutorien und technischen Workshops vermittelt. Außerdem wird im Bachelor-Studium ein Praktikum verlangt. Weitere praktische Fähigkeiten können in sogenannten Praxismodulen erlernt werden.
Das Bachelor-Studium hat eine Regelstudienzeit von 6 Semestern. Beim Studium im Hauptfach ist die Kombination mit einer Vielzahl von Nebenfächern möglich (z.B. Kunstgeschichte, Ethnologie, American Studies).
Master
Im vier-semestrigen Master-Studium werden die kritisch-theoretischen Kenntnisse vertieft und mit philosophischen, kunst- und kulturtheoretischen, historischen, soziologischen und kulturökonomischen Fragestellungen in Zusammenhang gebracht.
Neben zwei theaterspezifischen Master-Studiengängen existieren zwei erwähnenswerte filmspezifische Vertiefungsstudien mit Abschluss Master:
Der Master "Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation" wird seit 2013/2014 angeboten und bildet in enger Kooperation mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum wissenschaftliches Personal für Film- und Medienarchive und Institutionen der Filmkultur aus. Aufbauend auf vertiefte Kenntnisse von Filmgeschichte und Filmtheorie vermittelt der Studiengang grundlegende Kenntnisse der technischen, wissenssystematischen, administrativen, ökonomischen und rechtlichen Aspekte der Archivierung, Programmierung und Präsentation der gängigen Film- und AV-Medienformate.
Der "International Master in Audiovisual and Cinema Studies" (IMACS) existiert seit dem 2011/2012 und ist eng verzahnt mit einerseits den Forschungsinhalten anderer Wissenschaftsdisziplinen der Goethe-Universität, wie der Philosophie, Kunstgeschichte und Amerikanistik, andererseits mit den Lehrangeboten internationaler Partner-Universitäten. Zwei der vier Semester werden an Gastuniversitäten absolviert, die Schwerpunkte der Lehre liegen in den Bereichen Filmästhetik, Filmphilosophie, Medienästhetik, Experimentalfilm und Queer Theory.
Das Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft ist auf dem Campus Westend im IG-Farbenhaus, 6. und 7. Stock.