Kontorhaus Osthafen

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Architekten: Dietz Joppien Architekten
Adresse: Lindleystraße 12, 60314 Frankfurt
BGF: 19200 qm
Baukosten: ca. 15 Mio. EUR
Fertigstellung: 2004

Im Osthafen in Frankfurt am Main sollten aus der Tradition von Warenumschlag und Logistik neue und flexible Arbeitsbereiche entstehen. Für die Architekten hieß das, eine nachhaltige und entwicklungsoffene Struktur zu entwickeln, die sich heute und morgen für unterschiedliche Anforderungen öffnet.

Das konstruktive System des Kontorhauses bildet eine klare und prägnante Rohbaustruktur aus Sockel und Stützenmodulen und eine modular konfigurierte Außenfassade. In den Obergeschossen über der vornehmlich für Lagerzwecke genutzten Sockelzone entwickelt sich das Kontorhaus in zwei parallele Gebäudeflügel, die sich für vielfältige Nutzungen eignen. Die große Gebäudetiefe der einzelnen Flügel und die klare Grundstruktur folgt hierbei dem Konzept eines "Lofts". Lager-, Service-, Atelier- und Werkstattflächen können in diesem offenen Konzept realisiert werden. Die Rohbaustruktur lässt auch verschiedene Büroformen zu. Jede Etage kann in bis zu acht Mieteinheiten unterteilt werden. Auch ganze Etagen lassen sich über interne Treppen verbinden. Im Mittelbereich zwischen den beiden Gebäudeflügeln liegt der Haupteingang, das zentrale Treppenhaus zur Straßenseite und der Erschließungshof des Kontorhauses. Die Eingänge zu den jeweiligen Mieteinheiten liegen beidseitig des offenen zum Wasser orientierten Innenhofes und werden über großzügig dimensionierte Galerien erreicht. Die inneren Erschließungsbalkone rahmen, auch von der Lindleystraße wahrnehmbar, ein zum Wasser offenes Atrium für Kommunikation, Selbstdarstellung und Adressbildung der einzelnen Unternehmen.

Text und Bilder: Dietz Joppien Architekten

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