Architekt: schneider+schumacher, Frankfurt
Tragwerksplaner: B+G Ingenieure, Frankfurt
Fertigstellung: 2002
Demontage: 2005
Die Architekten der Berliner Infobox, das Frankfurter Büro schneider+schumacher, eröffneten im April 2002 im Frankfurter Westhafen einen
kleineren Nachfolger des ehemaligen Berliner Publikumsmagneten. Die Infobox, die mit ihrer archetypischen Form und der roten Farbe unverkennbar
ihr Vorbild zitierte, war gleichzeitig als Aussichtsturm und als Baubüro
konzipiert. Von hier aus konnten Besucher die Bauarbeiten des Frankfurter
Westhafen Tower und des Westhafen-Hauses beobachten. Im November 2005 wurde die Infobox demontiert - begleitet der Aktion "Tieflader / Zeitbau 3" von Ilona Ruegg.
Die Frankfurter Infobox bestand aus einem viergeschossigen, roten Turm mit
einer Seitenlänge von 5,50 x 5,50 Metern - diese Abmessungen stehen mit der
Berliner Box in einem Verhältnis von 1:3. “Mit dem viergeschossigen Bau
verknüpft sich die Idee, ein für Frankfurt ortspezifisches, signifikantes
Gebäude zu finden, das als "'dreidimensionales Bauschild' das Entstehen des
Westhafen-Quartiers begleitet", erläuterten die Architekten. In zwei
ausgebauten Geschossen des Turms waren ein kleiner Konferenzsaal mit WC und
Teeküche und ein großer Konferenzsaal untergebracht. Von einer Terrasse aus
erreichte man die darüber liegende, als Außenraum definierte
Aussichtsplattform.
Ebenso wie die Berliner Box bestand auch das Frankfurter Modell
baukonstruktiv aus geschraubten Stahlprofilen, Isopaneelen und rot
einbrennlackierten Stahlblechkassetten und war auf Stützen aus
Stahl-Rundrohren aufgeständert.