Erweiterung Europäische Schule

1 2 3 4 
1 2 3 4 
1 2 3 4 
1 2 3 4 

Architekten: NKBAK
Bauherr: Stadtschulamt Frankfurt
Projektleitung: Hochbauamt Frankfurt
Nutzer: Europäische Schule Frankfurt
Tragwerk Entwurf: Bollinger + Grohmann GmbH
Fachplaner HLSE: Hochbauamt Frankfurt
Landschaftsplaner: Dipl.-Ing. Michael Gattinger
Generalunternehmer: Kaufmann Bausysteme GmbH
Grundfläche: 1.250 m²
BGF: 3.750 m²
Fertigstellung: 2015

Der Neubau der Vor- und Primarschule erweitert das bestehende Schulgebäude der Europäischen Schule in Frankfurt. Das Gebäude wurde im modularen Holzbau konzipiert und bewahrt dennoch eine entwurfliche Eigenständigkeit indem sich die Raumeinheiten um einen großzügigen und offenen Flur anordnen und verschiedene Ausrichtungen aufnehmen. Der Flur ist neben den Klassenräumen ein Begegnungsraum für die Kinder und bietet unterschiedliche Ausblicke in die Umgebung. Die vertikale Erschließung im Gebäude erfolgt über drei Treppenhäuser, die durch prägnante Farben betont sind und somit eine Orientierung für die Kinder bieten. In dem zentralen Treppenhaus ist ein Aufzug integriert. Alle Klassenräume öffnen sich über eine vollverglaste Fassadenseite. Dadurch wird eine größtmögliche natürliche Belichtung erreicht und den Kindern ein großzügiger und offener Bezug in den umliegenden Außenraum ermöglicht. Die Schule umfasst 10 Klassenräume mit Nebenräumen und integrierten Sanitärbereichen für die Vorschule und 7 Klassenräume und Sanitärbereiche für die Primarschule. Räume für das Lehrpersonal sowie Arbeits- und Mehrzweckräume komplettieren das Raumprogramm der Schule. Desweiteren ist im Erdgeschoss ein Bewegungsraum mit 12m Spannweite und eine Aufwärmküche mit angeschlossenem Speisesaal angeordnet. Die Außenwände sind mit Trapezblechen aus glänzendem Aluminium bekleidet. Die Fenster- und Türelemente bestehen aus Holz-Aluminium-Profilen. Die Fenster auf der Südseite erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz.

Bauliche Umsetzung: Die Firma Kaufmann Bausysteme hat sich mit den entwurflichen Vorgaben befasst und Holzmodule auf Grundlage des vorgegeben Grundrisses entwickelt. Die Module haben Spannweiten von bis zu 9m als freitragende Konstruktionen. Ein Klassenraum besteht aus jeweils 3 Elementen. Die beiden Randelemente haben eine Seitenlängswand aus Brettsperrholz und einen freispannenden Unterzug. Das mittlere Element hat in Längsrichtung lediglich zwei freitragende Unterzüge. Um dies zu realisieren, wurden erstmals Holzträger aus 'Baubuche' eingesetzt, die auf Grund einer hohen Festigkeit speziell für schlanke Konstruktionen mit großen Spannweiten angewendet werden. Für den Transport wurden die Träger unterstützt.

Text: NKBAK
Bilder: Thomas Mayer

Zurück  |  Drucken  |  Versenden
Siehe auch: